von Max Gröllich.

Am Wochenende vom 26.-28. August 2022 fand unsere Teamendenausbildung im Jugendgästehaus Adolph Kolping in Dortmund statt. Drei Tage, um fit zu werden für die anstehende Jugendbegegnung im Oktober.

Dafür versammelten wir interessierte Studierende im Seminarraum des Dortmunder Tagungsorts. Eine bunt gemischte Truppe – bekannte Gesichter aus dem Projekt ebenso wie Neuzugänge, erfahrene Ehrenamtlerinnen oder Freiberufler und Greenhorns – fand sich am Freitagmorgen im Seminarraum ein.

Für die Gestaltung und Umsetzung des äußerst straffen Programms haben wir mit Michael Bergmann einen langjährig erfahrenen Veteranen der politischen Bildung und Jugendarbeit engagiert. Dank seines Einsatzes konnte alle wichtigen Fragen (Wie leite ich eine Gruppe Jugendlicher? Was ist bei der Moderation von Diskussionen zu beachten? In welchem Rahmen bewege ich mich ethisch und rechtlich?) geklärt werden.

Mithilfe eines interaktiven und fordernden „Do-it-yourself“-Ansatzes konnten alle teilnehmenden Studierenden schnell Erfahrungen sammeln, wie das so ist, als leitende Person vor einer Gruppe zu stehen. Sichtbar profitierten unsere Neulinge der politischen Bildung dabei vom Beispiel derjenigen, die zuvor im ehrenamtlichen oder freiberuflichen Bereich Erfahrungen sammeln konnten.

Am Freitag beschäftigten wir uns mit Gruppendynamiken und Leitungsstilen. Um es nicht beim theoretischen Input zu belassen, bekamen alle die Möglichkeit, durch Methodenanleitung und Rollenspiele diese Prozesse unter Laborbedingungen zu beobachten und verschiedene Leitungsstile auszuprobieren. Die eingangs vorgestellten Regeln, wie gutes Feedback im Bildungskontext funktioniert, verinnerlichten wir bei dieser Gelegenheit: Wenn jeder Schritt serienmäßig von der Gruppe Feedback bekommt, gehen die Regeln guten Feedbacks schnell in Fleisch und Blut über.

Am Samstag schlossen wir den Themenblock Leitungsstile ab – wieder mit praktischer Selbsterprobung im Rollenspiel. Wie geht welcher Typus Leitung damit um, wenn sich Teilnehmende der Bildungsmaßnahme entziehen oder den Seminarablauf sogar stören wollen? Der Samstag war sicherlich der anspruchsvollste Tag. Zwei weitere Themenblöcke forderten unsere Aufmerksamkeit und Aufnahmefähigkeit heraus. Dank steter Möglichkeit, das Gelernte anzuwenden, wurde die Annäherung an die Themen „Moderation von Diskussionen“ sowie „ethischer Rahmen polit. Bildung“ aber nie zu trocken und theorielastig. Wir schlossen den Tag mit einem Input zum rechtlichen Rahmen, in dem man sich als Teamerin bewegt.

Am Sonntag suchten wir den Rückbezug zum Projekt „An die Grenze gehen“. Im Oktober wird eine AG der Oberschule Heidenau in Sachsen auf eine Gruppe Jugendlicher aus NRW. Der Fluchtpunkt des Projekts ist damit eingeholt. Zur Vorbereitung darauf haben wir das Programm genauer besprochen und den geplanten Workshop schon einmal einem (teilweisen) Testlauf unterzogen.

Wir als Team sehen mit viel Vorfreude Richtung Oktober und bedanken uns ganz herzlich bei allen Beteiligten!

Ebenfalls bedanken wir uns stets bei der Bundesstiftung Aufarbeitung sowie der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien für die Begleitung und Förderung!

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